Die Arthroskopie ist eine moderne, miniinvasive Methode zur Untersuchung der Gelenkhöhle, welche im Operationssaal durchgeführt wird. Es handelt sich um einen schnellen Eingriff, der die Belastung des Organismus minimalisiert. Das Ziel der Arthroskopie ist die genaue Diagnose der Verletzung oder Erkrankung des Gelenks.
Das Prinzip der Arthroskopie besteht im Einsatz optischer Geräte, dank denen sowohl die Diagnostik als auch die anschließende Therapie durchgeführt werden können. Die endoskopische Sonde (das Arthroskop) wird in das Innere des Kniegelenks eingeführt, welches nicht direkt geöffnet werden muss, sondern nur mit zwei kleinen Einschnitten zugänglich gemacht wird.
Das Arthroskop ist ein dünnes Metallröhrchen, an dessen Ende sich eine Kamera und eine Lichtquelle, die nicht heiß wird, befinden. Am anderen Ende befindet sich ein Monitor, wo der Arzt gemeinsam mit dem Patienten die Gelenksstrukturen beobachten können. Nach der Untersuchung kann sofort die Behandlung mit chirurgischen Miniatur-Werkzeugen, die durch das Endoskop eingeführt werden, eingeleitet werden.
Für wen ist der Eingriff geeignet:
Verletzungen des Meniskus, etwa durch zu große Gewalteinwirkung bei der Bewegung. Die Menisken sind stark und flexibel, müssen aber dennoch nicht immer großer Belastung standhalten und können dann einreißen oder reißen. Arthroskopien werden auch bei Verletzungen der Kreuzbänder im Knie durchgeführt, bei verschiedengradigen Schädigungen des Gelenksknorpels, Verletzungen der Seitenbänder im Knie, bei Loslösungen von Knochen- oder Knorpelsplittern in den Gelenksbereich oder bei unstabilen Kniescheiben. Falls die Verletzungen schwerwiegender sind, kann es auch zu einer klassischen Knieoperation oder einem künstlichen Gelenksersatz kommen. Wann sollten Sie sich dem
Eingriff unterziehen:
Die Planung des Eingriffs ist uneingeschränkt möglich, er eignet sich für alle, die unter Schmerzen, Schwellungen, Unstabilitäten oder eingeschränkter Beweglichkeit leiden.
Wie verläuft der Eingriff:
Der Eingriff findet unter sterilen Bedingungen im Operationssaal statt und dauert meist eine halbe Stunde bis eine Stunde, je nach der Schwierigkeit des Eingriffs. Er findet in Vollnarkose oder Lokalanästhesie statt. Die Arthroskopie wird ambulant (ohne Hospitalisierung), oder mit einer Hospitalisierung für ein bis zwei Tage durchgeführt. Die Operation wird in einem desinfizierten Bereich des Knies durchgeführt, wo ein etwa 1 cm langer Schnitt gemacht wird. Durch diesen Schnitt wird das Arthroskop eingeführt und eine physiologische Lösung eingespritzt, welche das Gelenk spült und die Bildqualität verbessert. Die Operationswunden sind so klein, dass sie nicht genäht, sondern nur steril abgedeckt werden. Wie lang wird der Krankenhausaufenthalt sein: Falls nach dem Eingriff kein Aufenthalt notwendig ist, gehen Sie noch an demselben Tag nach Hause. Eingriffe unter Vollnarkose erfordern 1–2 Tage Aufenthalt.
Was erwartet Sie nach dem Eingriff:
Die Behandlung nach einer Arthroskopie des Knies ist individuell und hängt vom Typ der Verletzung und dem Verlauf des Eingriffes ab. Nach einfacheren Arthroskopien muss das operierte Bein 1 bis 2 Wochen durch den Einsatz von Krücken geschont werden, und zwar mit einer teilweisen Belastung, die vom behandelnden Arzt festgelegt wird. Nach schwereren Operationen und falls Unstabilitäten im Knie drohen, muss eine Knieorthese getragen werden. Das ist beispielsweise bei Meniskusrissen der Fall. Die Orthese muss auch nachts getragen werden, sie wird nur zum Heilturnen abgelegt. Die Rehabilitation trägt zu einer schnelleren Heilung bei.
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